Der Aufbau für ein Vereinsfest ist wohl immer nicht nur mit Vorfreude, sondern auch mit etwas Nervenanspannung verbunden. Diese Erfahrung machten auch die fleißigen Helfer, die sich am 16.10.2022 um 9.30 Uhr trafen, um die Aufbauarbeiten für das diesjährige Apfelfest rund um die Vereinshütte abzuschließen. Denn immer wieder musste man eine unfreiwillige Pause einlegen, da es anfing zu regnen. Oft wurde die Zeit genutzt, um die Vorhersagen der WetterApps zu vergleichen. Als dann kurz vor Festbeginn noch einmal ein starker Schauer niederging, hatten die meisten wohl alle Hoffnungen begraben und im Geiste schon überlegt, wie man das Essen und die Kuchen verteilen könnte.
Doch es kam zum Glück anders als befürchtet. Der Nachmittag blieb trocken und dank des Rindenmulches, den einer der Helfer aus seinen privaten Beständen geholt und auf den Hauptwegen verteilt hatte, hielt sich auch der Matsch in akzeptablen Grenzen. Und erfreulicherweise fanden sich auch zahlreiche Gäste ein, die sich die Apfelränzchen, -bratenbrötchen und -pizza sowie die Apfelkuchen und -torten schmecken ließen.
Für Begeisterung sorgte auch die Apfelpress-Aktion, denn der Apfelmost zauberte beim Probieren erstaunte Augen und so manches Lächeln auf die Gesichter der Kinder, die es kaum glauben konnten, dass sich die Äpfel, die sie in die Presse geworfen hatten, in so ein leckeres Getränk verwandelt hatten. Und so wurde das Apfelfest, das schon seit Jahren insbesondere von Eltern, Kindern und Enkelkindern besucht wird, auch in diesem Jahr wieder ein gelungenes Fest für groß und klein.
Der Vogel- und Natuschutzverein Glattbach hat aber nicht nur in geselliger sondern auch in informativer Hinsicht einiges zu bieten, was eine Erklärung dafür sein könnte, dass die Mitglieder dem Verein viele Jahre die Treue halten. So konnte Barbara Koch auch dieses Jahr bei der Jahreshauptversammlung wieder zwei langjährige Mitglieder ehren: Günther Freund für 61 und Adolf Bormann für 60 Jahre Mitgliedschaft.
Die Jahreshauptversammlung fand bereits am 02.07.2022 wieder auf dem Außengelände vor der Vereinshütte statt, wo man dieses Jahr anstatt auf den stabilen Holzbänken auf Festzeltbänken Platz nehmen musste. Im Laufe der Veranstaltung erfuhren die Anwesenden von der ersten Vorsitzenden (Barbara Koch) auch warum: die Beschichtung der Eisengerüste hatte sich verzögert, so dass die Bänke noch nicht montiert werden konnten. Doch diese Unbequemlichkeit war aufgrund der interessanten Berichte, insbesondere zur Pflege der Fledermausbabys und zum „Stinkevogel“ schnell vergessen. Für alle, die mit dieser Bezeichnung nichts anfangen können: „Stinkevogel“ wird der diesjährige Vogel des Jahres (der Wiedehopf) genannt, weil er sich gegen Feinde verteidigt, indem er ihnen eine übelriechende Mischung aus Bürzelsekret und Kot entgegenspritzt.