Nachdem auch in diesem Jahr wieder keine Jahresabschlussfeier stattfinden kann, möchte ich an dieser Stelle über das vergangene Vereinsjahr berichten.
Da auch während einer Pandemie Arbeiten erledigt werden müssen, wurden mehrere Arbeitseinsätze durchgeführt, wenn auch zum Teil in kleineren Gruppen oder in Eigenregie. So fanden Arbeiten auf den Streuobstwiesen im Wankelgrund und am Oberen Kuhwingert statt, wobei u.a. die jungen Obstbäume mit Wassersäcken versehen und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse aufgehängt wurden. Außerdem wurden die Schwalbenbretter gereinigt, die Schwalbenbruten gezählt und diverse Arbeiten rund um die Vereinshütte erledigt.
Am 14. August fand bei herrlichem Wetter die diesjährige Jahreshauptversammlung coronakonform unter freiem Himmel vor der Vereinshütte statt. Als die erste Vorsitzende Barbara Koch in ihrem Bericht auf die Arbeiten am Oberen Kuhwingert einging, wurden ihre Aussagen vom lauten Blöcken der Schafe begleitet, die dort auf der Wiese weideten und dadurch ebenfalls wertvolle Pflegearbeit leisteten. Bei den durchgeführten Neuwahlen wurden Vorstand, Ausschuss und Kassenprüfer unverändert in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem durfte Barbara Koch dieses Jahr Dieter Beißler, Alois Fuchs, Wolfgang Waigel, Erwin Weigand und Erich Sauer und somit ungewöhnlich viele Personen für die 50-jährige Mitgliedschaft im Vogel- und Naturschutzverein ehren, da alle nach der Vogelausstellung im Jahr 1971 dem Verein beitraten. Aus gesundheitlichen Gründen fehlten leider Inge Bormann (langjähriges Vorstandsmitglied und Hüttenwirtin ) sowie Roland Sauer (Gründungsmitglied und Nistkästenbauer).
Im September konnten dann die Früchte der Arbeit eingefahren und die Äpfel der Streuobstwiesen geerntet werden, wobei der Ertrag in diesem Jahr je nach Sorte und Lage der Bäume sehr unterschiedlich ausfiel.
Bei der Nistkästenreinigung führte die Pandemie zu keiner Veränderung, da vor einigen Jahren jeweils zwei Vereinsmitglieder die Verantwortung für eine Tour übernommen haben und die erforderlichen Arbeiten eigenständig durchführen. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt. Erfreulicherweise gibt es für die neue Tour am Oberen Kuhwingert auch schon zwei Freiwillige und insgesamt sind nur noch wenige Kästen des Vereins ohne „Betreuer“.
Rückblickend kann ich mich nur unserem Fledermausexperten Erich Sauer anschließen, der bei der Jahreshauptversammlung feststellte, die Berichte über das vergangene Vereinsjahr hätten wieder einmal gezeigt, dass man gemeinsam viel für die Natur erreichen könne.
Christiane Meßenzehl